Hersteller von Industriearmaturen

Nachricht

Prinzip und Hauptklassifizierung von Kegelventilen

Das Kegelventil ist ein Drehventil in Form eines Schließelements oder Kolbens. Durch eine Drehung um 90 Grad wird der Kanalanschluss am Ventilkegel mit dem Kanalanschluss am Ventilkörper gleichgesetzt oder von diesem getrennt, wodurch das Ventil geöffnet oder geschlossen wird.

Die Form des Kegels eines Kegelventils kann zylindrisch oder konisch sein. Bei zylindrischen Kegeln sind die Kanäle in der Regel rechteckig, bei konischen Kegeln trapezförmig. Diese Formen ermöglichen ein leichtes Bauverhalten des Kegelventils, führen aber gleichzeitig zu gewissen Verlusten. Kegelventile eignen sich besonders zum Absperren und Verbinden von Medien sowie zum Umleiten. Je nach Anwendung und Erosionsbeständigkeit der Dichtfläche können sie aber auch zum Drosseln eingesetzt werden. Zum Öffnen dreht man den Kegel im Uhrzeigersinn, sodass die Nut parallel zum Rohr verläuft. Zum Schließen dreht man den Kegel um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn, sodass die Nut senkrecht zum Rohr steht.

Die Arten von Kegelventilen werden hauptsächlich in folgende Kategorien unterteilt:

1. Festgezogenes Absperrventil

Dicht schließende Kegelventile werden üblicherweise in Niederdruck-Durchlaufleitungen eingesetzt. Die Dichtleistung hängt ausschließlich von der Passung zwischen Kegel und Kegelkörper ab. Die Kompression der Dichtfläche wird durch Anziehen der unteren Mutter erreicht. Üblicherweise verwendet für PN ≤ 0,6 MPa.

2. Packungsstopfenventil

Bei einem Stopfbuchsenventil wird die Abdichtung zwischen Kegel und Ventilkörper durch Komprimierung der Stopfbuchse erreicht. Dank der Stopfbuchse ist die Dichtleistung verbessert. Üblicherweise verfügt dieses Ventil über eine Stopfbuchse, sodass der Kegel nicht aus dem Ventilkörper herausragen muss. Dadurch wird der Austritt von Fördermedium minimiert. Diese Ventilart findet breite Anwendung bei Drücken von PN ≤ 1 MPa.

3. Selbstabdichtendes Kegelventil

Das selbstdichtende Kegelventil erzeugt die Kompressionsdichtung zwischen Kegel und Kegelgehäuse durch den Druck des Mediums selbst. Das schmale Ende des Kegels ragt aus dem Gehäuse heraus, und das Medium tritt durch die kleine Öffnung am Einlass in das breite Ende des Kegels ein, wodurch dieser nach oben gedrückt wird. Diese Bauart wird üblicherweise für Luftmedien verwendet.

4. Ölgedichtetes Kegelventil

In den letzten Jahren hat sich das Anwendungsgebiet von Kegelventilen kontinuierlich erweitert, und es sind ölgedichtete Kegelventile mit Zwangsschmierung auf den Markt gekommen. Durch die Zwangsschmierung bildet sich ein Ölfilm zwischen der Dichtfläche des Kegels und dem Kegelkörper. Dadurch wird die Dichtleistung verbessert, das Öffnen und Schließen erleichtert und die Dichtfläche vor Beschädigungen geschützt. In anderen Fällen kommt es aufgrund unterschiedlicher Materialien und Querschnittsänderungen zwangsläufig zu unterschiedlichen Ausdehnungen, die eine gewisse Verformung verursachen. Es ist zu beachten, dass sich die Feder bei freier Ausdehnung und Kontraktion der beiden Schieber entsprechend ausdehnen und zusammenziehen muss.


Veröffentlichungsdatum: 22. Dezember 2022